Häufig gestellte Fragen
Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen rund um Erbrecht und Nachlassplanung
Was muss ich in einem Testament regeln?
Ein Testament sollte Ihre Erbenbenennung, Vermögensaufteilung und allenfalls Vermächtnisse enthalten. Zudem sind Testamentsvollstrecker oder Beschwerdelegitimation festzulegen. Eine notarielle oder handschriftliche Form ist erforderlich, um die Wirksamkeit im Schweizer Recht zu gewährleisten.
Wann ist ein Erbvertrag sinnvoll?
Ein Erbvertrag eignet sich, wenn Sie sich gemeinsam mit dem Erben auf bestimmte Verfügungen festlegen möchten. Er setzt beiderseitiges Einverständnis voraus und bietet zusätzliche Sicherheit, weil Änderungen nur im gegenseitigen Einvernehmen möglich sind.
Wie kann ich Pflichtteile berücksichtigen?
Im Schweizer Erbrecht haben direkte Nachkommen und Ehegatten einen gesetzlichen Pflichtteil. Durch bewusste Verfügungen und Vorausvermächtnisse lässt sich die Pflichtteilsquote steuern. Eine frühzeitige Planung ist ratsam, um spätere Anfechtungen zu vermeiden.
Was passiert, wenn kein Testament vorhanden ist?
Ohne Testament greift die gesetzliche Erbfolge: Zuerst erben die direkten Nachkommen, dann Eltern und Geschwister, schliesslich entferntere Verwandte. Ein letzter Wille verhindert ungewollte Erbverteilungen und sichert Ihren persönlichen Nachlasswunsch.
Kann ich einen Erbschaftsauskunftsanspruch verhindern?
Um Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt sich ein klar formulierter Pflichtteilsverzicht oder eine Schenkung zu Lebzeiten. Solche Massnahmen müssen rechtlich korrekt dokumentiert sein, damit keine späteren Ansprüche geltend gemacht werden können.
Was ist der Unterschied zwischen Erbe und Vermächtnis?
Der Erbe tritt in alle Rechte und Pflichten des Erblassers ein, während ein Vermächtnis lediglich eine bestimmte Zuwendung an eine Person oder Einrichtung vorsieht, ohne Rechte und Pflichten vollständig zu übertragen.
Wie erstelle ich einen Vorsorgeauftrag?
Im Vorsorgeauftrag bestimmen Sie eine oder mehrere Personen, die sich im Falle der Urteilsunfähigkeit um Ihre persönlichen, gesundheitlichen und finanziellen Angelegenheiten kümmern. Er muss handschriftlich verfasst oder öffentlich beurkundet werden.
Welche Rolle spielt die Patientenverfügung?
In der Patientenverfügung legen Sie fest, welche medizinischen Massnahmen im Falle einer schweren Krankheit oder Bewusstlosigkeit durchgeführt oder unterlassen werden sollen. Dies entlastet Angehörige und medizinisches Personal in schwierigen Situationen.
Wie werden Immobilien im Erbfall behandelt?
Immobilien im Nachlass müssen bewertet und entsprechend den Erbenanteilen verteilt oder gemeinschaftlich verwaltet werden. Eine frühzeitige Bewertung und mögliche Teilungsvereinbarungen helfen, Konflikte zwischen Erben zu vermeiden.
Welche Fristen gelten bei der Erbschaftssteuer?
In der Schweiz wird die Erbschaftssteuer kantonal geregelt. Die Fristen für die Deklaration variieren, meist liegt die Meldefrist bei drei bis sechs Monaten nach Eintritt des Erbfalls. Eine rechtzeitige Anmeldung verhindert Verzugszinsen und Säumniszuschläge.
Lohnt sich eine Schenkung zu Lebzeiten?
Schenkungen können Steuerlast senken und den Nachlass vereinfachen. Jedoch sollten allfällig rückforderbare Pflichtteilsansprüche berücksichtigt werden sowie mögliche Schenkungssteuern und Zinsberechnungen bei manchen Kantonen.
Wie kann ich Erbstreitigkeiten vorbeugen?
Eine transparente Kommunikation mit den Erben, klare Testamentsformulierungen und eine professionelle Begleitung reduzieren das Risiko von Auseinandersetzungen. Testamentsvollstrecker oder Mediatoren können zusätzlich Konflikte verhindern.
Wer trägt die Kosten für die Nachlassabwicklung?
In der Regel werden Kosten für das Nachlassverfahren, Inventar, Zwangseintragungen und allfällige Expertenhonorare aus dem Nachlassvermögen beglichen. Eine detaillierte Kostenschätzung schafft Planungssicherheit.
Kann ich internationale Vermögenswerte regeln?
Ja, durch ein Internationales Testament können Sie Vermögenswerte in verschiedenen Ländern unter Einhaltung der jeweiligen Rechtsvorschriften ordnen. Eine fachliche Abstimmung zwischen den Staaten ist dabei unerlässlich.
Wie finde ich den richtigen Erbschaftsspezialisten?
Achten Sie auf ausgewiesene Fachkenntnisse im Schweizer Erbrecht, Erfahrungen mit internationalen Vermögen und transparente Honorarmodelle. Ein erstes Beratungsgespräch an unserem Standort in Zürich bietet einen tiefen Einblick in unsere Arbeitsweise.